Mezzo Soprano

Farnoosh Rahimi

 
Mit einer lebenslangen Leidenschaft für Musik pflegte sie ihre Liebe von Kindheit an unter der Anleitung der renommiertesten und professionellsten Musiker Irans. Inspiriert von der Musikkunst wurde sie in die bedeutendsten Orchester Irans aufgenommen, darunter das Symphonieorchester, das Iranische Internationale Orchester, das Teheraner Philharmonische Orchester und andere, was den Beginn ihrer beruflichen Laufbahn markierte. 
Schritt für Schritt erlangte sie in der iranischen Musikszene Anerkennung als begabte und talentierte Musikerin. Nachdem sie als Geigerin bedeutende Fortschritte gemacht hatte, ließ sie sich von ihrer Tante Rohangiz Yachmi inspirieren. Rohangiz, eine weltberühmte Opernsängerin, wurde zu einem entscheidenden Einfluss in Farnooshs Leben. 
Sie stützte sich auf den Einfluss ihrer Tante und ihr eigenes angeborenes Gesangstalent, gepaart mit einer starken theoretischen Grundlage in der Musik, und richtete ihren Fokus wieder auf die Welt des Operngesangs. Im Jahr 2008 verfolgte sie trotz zahlreicher Hindernisse, die die iranische Regierung Musikerinnen auferlegte, unbeirrt ihren Traum. Sie begann ihren professionellen Werdegang und studierte von 2008 bis 2013 Violine auf Bachelor-Niveau an der Kunstuniversität Teheran, welche die beste Fakultät des Landes auf diesem Gebiet ist.

Beruflich begann sie als Solistin in der Teheraner Vahdat-Halle (Opernhaus), wo sie die Hauptrolle der „Maria“ in der Musiktheaterproduktion „The Sound of Music“ spielte. Das Singen in einer Rolle, die seit der iranischen Revolution für Frauen verboten war, war für sie eine surreale Erfahrung, da sie zuvor nur als Geigerin aufgetreten war. Trotz der Herausforderungen und Einschränkungen meisterte sie ihre Rolle in elf Nächten erfolgreich. Dieses Projekt ebnete den Weg für weitere Möglichkeiten, darunter ihre Darstellung der Eliza Doolittle in „My Fair Lady“, die sie sieben Nächte lang triumphal aufführte. Im Jahr 2013 traf sie die mutige Entscheidung, ihre Heimat zu verlassen und ihre Träume in Wien zu verwirklichen, wo sie ihre Fähigkeiten unter der Anleitung von Lehrern wie Claudia Visca und Silvia Saavedra-Edelmann verfeinerte. Sie machte in diesem neuen Umfeld erhebliche Fortschritte und nutzte Wachstums- und Entwicklungschancen. Nach sieben Jahren des Lernens und Aufführens in verschiedenen Projekten und unterschiedlichen Rollen erreichte sie 2020 einen bedeutenden Meilenstein, indem sie den ersten Platz beim Internationalen Bergfestival „Grandi Voci“ in Salzburg sowie weitere Preise in Deutschland und der Tschechischen Republik gewann. Nach 7 Jahren in Wien ging sie nach Deutschland, um in Düsseldorf ihr Masterstudium im Gesang beim Prof. Ludwig Grabmeier zu absolvieren.